Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der First Responder Gruppe werden in bestimmten Fällen zusätzlich zum Rettungsdienst alarmiert, wenn z. B. der Rettungswagen aus Wadersloh gerade nicht verfügbar ist. Doch was genau macht diese Gruppe?
Zum Hintergrund: Auch wenn der Regelrettungsdienst gut organisiert ist, können First Responder Gruppen in manchen Fällen noch vor dem Eintreffen der Rettungsdienstkräfte oder des Notarztes mit einfachen Mitteln lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen. Eine solche Gruppe ist seit einigen Jahren im Wadersloher DRK eingerichtet.
Die First Responder Gruppen werden in bestimmten Fällen von der Leitstelle des Kreises Warendorf zeitgleich mit dem Regelrettungsdienst alarmiert. „Wir werden dann aktiv, wenn der Rettungswagen aus Wadersloh nicht greifbar ist und Unfallopfer, Verletze schnell versorgt werden müssen“, beschreibt der Ansprechpartner der DRK First Responder Wadersloh, Lothar Westkemper, das Konzept. „Wir ersetzen nicht den Rettungsdienst, sondern ergänzen ihn, indem wir die Zeit bis zu deren Eintreffen mit fundierter Erster Hilfe überbrücken und so die Betroffenen unterstützen bis der Regelrettungsdienst kommt.“
Der Kreis begrüßt den engagierten Einsatz der DRK Helferinnen und Helfer in First Responder Gruppen, insbesondere auch deshalb, weil diese Kräfte, auch bei größeren Schadenslagen oder bei einer Katastrophe eingesetzt werden können und auf diese Weise auch Kenntnisse über die Strukturen des Rettungsdienstes erhalten. Alle Helfer*innen haben eine Sanitätsausbildung und haben sich in Zusammenarbeit mit der Rettungswache Wadersloh über die Arbeitsweisen und das mitgeführte Material auf dem Rettungswagen informiert.
Als Einsatzfahrzeug wird ein KTW des DRK Wadersloh genutzt. Neben einem entsprechenden Sanitätsrucksack mit Sauerstoff, Verband- und Schienenmaterial gehört auch ein automatischer Defibrillator zur Ausrüstung.